Der Ampfer
…ein nicht besonders beliebtes Kraut bei Bauern und Gärtnern. Seine langen Wurzeln sind nur sehr mühsam zu jähten und verbleibt nur ein kleines Stück davon im Boden, wird er von neuem treiben, selbst die Sommersglut und der Frost können den freigelegten Wurzeln ihre Vitalität nicht vollständig rauben. Und die oberirdischen Teile werden von allen Weidetieren (bis auf Ziegen& Schafe) gemieden. Soviel zu den „dunklen Seiten“ des Ampfers. Doch nun etwas über seine Geschenke und Wohltaten an uns Menschen von denen wir vor allem im Sommer profitieren können. Seine Blätter haben eine wunderbar kühlende Eigenschaft. Es reicht aus ein großes Blatt auf Nacken, Stirn oder um die Handgelenke zu legen. Zerriebene Blätter helfen bei Brennesselverbrennungen und ein Teeaufguß wirkt leicht abführend und regt den Gallefluß an. Dazu 1−2 EL getrocknetes Kraut (2−3 frisches) mit 0,5l kochendem Wasser übergießen und nach 5 Minuten abseihen. Als 4Wochen Kur hilft er ausserdem bei Schuppenflechte, Ekzem, Gicht und Rheuma. In der Pflanzenfärberei werden seine Blätter für ein leuchtendes Gelb verwendet (das Rezept zum Färben könnt ihr in meinem Buch finden, aber auch in diverser anderer Literatur zum Thema Färben mit Pflanzenfarben)